Historische Baustelle Lutzhorn-Bokel August 2007

Zugegeben, diese Veranstaltung ist schon etwas länger her! Aber bei der Titel-Benennung für diesen Veranstaltungsbericht aus dem August 2007 hatte ich ernsthaft überlegt, ihn „Matsch more fun im Großformat“ zu nennen! Aber das wollte ich Euch dann doch nicht zumuten und so habe ich trotz allem noch eine vernünftige Benennung und damit auch eine richtige Erstbeschreibung dieser Veranstaltung gefunden! Denn all zu lange raten sollt Ihr ja nicht. Es ist besser, wenn man gleich am Anfang weiß, was einen hier erwartet. Denn je nach Länge des Berichts will man keine Zeit mit der falschen Veranstaltung zubringen. Denn nicht jeden von Euch wird hier jeder Bericht interessieren. Die einen wollen nur was zur Nutzfahrzeug-IAA erfahren, andere interessieren sich nur für reine Oldtimer-Veranstaltungen und manche wollen einfach nur im Sandkasten buddeln, wie das hier bei dieser Veranstaltung der Fall ist (war)!

Die Veranstaltung in Lutzhorn-Bokel im höchsten Norden Deutschlands (Schleswig-Holstein) hat schon recht häufig stattgefunden, von Corona-Zeiten mal abgesehen. Ich bin deshalb schon relativ früh dagewesen, nämlich im August 2007. Trotz theoretischer Hochsommer-Zeit hatte es an dem Tag nur geregnet, was aber merkwürdigerweise den beteiligten Oldtimer-LKW-Fahrern nichts ausgemacht hat. Ganz im Gegenteil, dadurch hat sich der Schwierigkeitsgrad der Veranstaltung erhöht und man konnte die Leistungsfähigkeit des eigenen Fahrzeugs unter Beweis stellen. Merkwürdigerweise ist damals noch keiner auf die Idee gekommen, mit einem reinen LKW-Rallye-Fahrzeug z. B. in Form eines vierachsigen Tatra T 815 dort hinzufahren. Aber das kam dann eher bei späteren Veranstaltungen doch noch zum Tragen.

Aber hier wollen wir erst mal vom August 2007 berichten. Es ist wie die Veranstaltung in Geilenkirchen in der Sandgrube Davids eine ähnliche Location gefunden worden, damit die verschiedensten Baufahrzeuge und somit auch Bagger, ohne die es nicht geht, ihren Platz finden konnten und jeder so seine eigene Ecke für sich gefunden hat. Es gab z. B. auch Touristenfahrten mit einem offenen Hanomag AL 28:





Huh – das hier ist wohl eher eine Aufnahme vom Mond oder was?



Ne, ganz so schlimm war es dann doch nicht, aber wir waren ja gerade bei Hanomag und so sehen wir hier noch weitere Hanomag AL 28, hier aus der ersten Serie:





Wenn die Fahrzeuge hingegen abgestellt sind, sieht es nicht mehr wirklich nach Arbeit aus:





Spuren im Sand gab es aber wirklich reichlich zu sehen, gerade weil alles durchnässt war vor Ort:

Verschaffen wir uns am besten mal einen Überblick über das Gelände und da sehen wir dann auch schon gewisse Zusammenrottungen oder auch Aufteilungen, je nach dem, was man vor hatte:







Das Gelände ist recht unübersichtlich, von daher hat man bei jeder Blickwinkel-Veränderung neue Perspektiven gefunden:









Hier sehen wir schon die erste Baumaschine, von der gleich noch mehr kommen wird:



Reges/regnerisches Treiben überall auf dem Gelände:













Die Fahrzeuge, die interessant waren, machten im Grunde genommen 100 % aus, denn es war egal, ob echte Baufahrzeuge in Form der Oldtimer-LKW oder eben auch nur die Zugfahrzeuge, alles war interessant und jeweils ein Foto wert:

Was sich da so alles gezeigt hat an den Marken, die man eher zusammenfassen kann, ist echt unglaublich gewesen. Denn eben habe ich doch noch gesagt, dass keiner auf die Idee gekommen ist, mit einem LKW-Rallye-Fahrzeug ins Gelände zu gehen! Und schon hat jemand anderes eine Idee gehabt, wenn gleich auch „nur“ mit einem Kipper! Aber es sieht doch recht spektakulär aus, auch wenn das erste Foto erstmal nur seinen Standplatz zeigt. Aber dann geht es auch gleich richtig zur Sache – Ihr werdet staunen, was so ein Schweizer Saurer alles schaffen kann, wenn man es sich als Fahrer nur selbst zutraut:



Und schon bewegt er sich:









Und jetzt geht es endgültig ins Gelände für den Saurer:





Nicht alle Fahrzeuge sind ins Gelände gegangen, auch einige Baufahrzeuge haben es vorgezogen, lieber „an Land“ zu bleiben. Das trifft z. B. für diesen Scania-Hauber zu, der der erste Scania als eckiger Hauber überhaupt war:

Auch die anderen Fahrzeuge gehören eher in die Kategorie, mit denen man lieber nicht in das tiefe Gelände reingehen sollte. Aber was ein echtes LKW-Oldtimertreffen ist, da wird dann nicht so sehr auf die Kategorie des Treffens geschaut. Man ist froh, wenn man seinen Oldtimer einer breiten Öffentlichkeit zeigen kann und sei es, dass man mit einem Reisebus (wenn auch historisch) in die Sandgrube fährt:







Auch mit dem Rest dieser Fahrzeuge würde man hoffnungslos in diesem Gelände steckenbleiben, wenn man es auch nur versuchen würde. Nur der Sammelparkplatz lässt noch Möglichkeiten zu, wo diese Fahrzeuge sich blicken lassen können bei dieser Veranstaltung:











Mit einer Feuerwehr könnte es gehen, aber wirklich versucht wurde es dann doch nicht. Wir sehen einen Ford FK 3500 als Nachfolger des Ford BB aus der unmittelbaren Nachkriegszeit:

Von Hanomag haben wir schon etwas gesehen. Während wir Tempo dazu nehmen, kommt Henschel erst im nächsten Beitrag zur Geltung. Tempo ist es allerdings gar nicht mehr, sondern es ist der Typ Hanomag F 25/35, der der Nachfolger des Tempo Wiking E ist:





Jetzt kommen die Typen (A)L 28 dran, erste und zweite Serie und zwar die, die wir bislang noch nicht in diesem Bericht gesehen haben:













Hier zum Vergleich der Borgward-Typ B 522, auf den ich immer reinfalle und ihn auf den ersten Blick für einen Hanomag AL 28 halte – die Borgward-Jünger mögen wir still verzeihen …!





Aber wir sind immer noch bei Hanomag und kommen jetzt zur zweiten Serie des AL 28 mit der eckigen Kabine:







Der direkte Nachfolger davon waren die Typen Garant/Markant/Kurier: